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Arbeit ohne Ende

Ein Musiker aus Sarajevo, der zwei Putzstellen hat, ein Filmverleiher, der mit 75 noch täglich am Schreibtisch sitzt, eine Seniorin, die andere Alte pflegt.

Ein Film über Menschen, die im Alter arbeiten müssen, weil das Geld nicht reicht. Sieht so der Ruhestand von morgen aus?

Alpfieber

Ein Opernsänger gibt seine Karriere auf, um mit Frau und vier Kindern Rinder zu hüten. Eine Krankenschwester zieht jedes Jahr weit hinauf in die Schweizer Berge. „Alpfieber“ begleitet Menschen durch einen Sommer zwischen heiler Welt und harter Arbeit, Freiheit, Grenzerfahrungen und tiefer Verbundenheit mit der Natur und den anvertrauten Tieren.

 

 

Erlebnispädagogik vom Feinsten: Florians Tochter Maria ist ganz beseelt vom Fund eines mumifizierten Murmeltierkopfes. Die Zähne ausziehen will sie ihm, bevor sie ihn „ausstinken“ lässt. Ein Kindervergnügen, für das es noch gar kein Nintendo-Game gtibt.

Beate Strobel, Focus vom 6.11.2013

Kalle Kosmonaut

Synopsis

Boyhood in Berlin – gedreht über einen Zeitraum von 10 Jahren folgt die coming of age story Kalle, seiner Familie und seinem Kiez rund um die Allee der Kosmonauten.

Ein 16-jähriger streift durch eine Brachlandschaft in Berlin. Er bereut eine folgenschwere Tat, die sein Leben verändern wird. „Ich weiß nicht, wie’s angefangen hat, die ganze Geschichte mit mir“.
 KALLE KOSMONAUT startet mit dem 10-jährigen Kalle nachts allein im Kiez. Die erste Liebe. Jugendweihe. Mutproben auf den Fernwärme-Rohren der Stadt. Freundschaften und Hochzeiten. Verhandlung, Verurteilung, Knast. Die Welt draußen dreht sich weiter. Opa wünscht sich die DDR zurück. Oma besiegt die Sucht. Mama schickt zum 18. Geburtstag Raketen in die Nacht. Die Polizistin wacht über ihren Kiez. Für Kalle beginnt nach dem Gefängnis eine atemlose Odyssee zurück ins Leben.

Boyhood in Berlin. A coming-of-age story that takes place in the neighborhood around the Allee der Kosmonauten (Alley of the Cosmonauts), over a period of 10 years.
A 16-year-old boy wanders through a wasteland in Berlin. He regrets a momentous act that will change his life signifcantly. „I really don’t know how it all started…“
We begin when Kalle is 10 years old. Alone at night in his ´hood. His frst love. His Jugendweihe (civic initiation ceremony). Dangerous dares on the city’s district heating pipes. Friendships and weddings. Trial, conviction, jail. The world outside keeps on turning. Grandpa misses he GDR. Grandma defeats her addiction. Mother lets of freworks on Kalle’s 16th birthday. The policewoman watches over their neighborhood. After his return from prison, Kalle begins a breathless journey back to himself.
The flm is a hybrid of direct cinema, graphic novel and in-depth conversations – a long-term observation documentary and an animated journey through Kalle’s head. A radically honest and at the same time poetic refection on love, family, fate and guilt – carried by the hope for a better life.

DETAILS / CREDITS

Langzeit-Dokumentarfilm / Anima-Doc, Deutschland 2022

99 Minuten

Ein KMOTO Film

in Koproduktion mit

ZDF – Das Kleine Fernsehspiel

gefördert durch:

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Verleih gefördert durch:

Film- und Medienstiftung NRW

Buch, Regie, Montage – Tine Kugler, Günther Kurth

Kamera – Günther Kurth

Original-Ton – Patrick Veigel, Nikolas Mühe, Tine Kugler

Animation – Alireza Darvish

Compositing – Saeyun Jung

Musik – Philipp Bradatsch

Schubert Pianist – Mark Taratushkin

Beats – Mixomix, Casa Verde Beats

Sounddesign – Johann Meis

Mischung – Marcel Fink

Grading – Anis Fedaoui

Redaktion ZDF – Jörg Schneider, Lucas Schmidt

Postproduktion – d-facto motion

Produzent*innen – Tine Kugler, Günther Kurth

Co-Produktion – ZDF Das Kleine Fernsehspiel

Im Verleih von – Mindjazz Pictures

World sales – kmoto.de

TRAILER

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Festivals (Auswahl)

AUSZEICHNUNGEN

RAKETE Kinder- und Jugendfilmpreis

32. Kinofest Lünen

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BEST FEATURE DOCUMENTARY AWARD

25. Olympia International Film Festival, Greece

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Lobende Erwähnung

Kinder- und Jugendfilm Wettbewerb

31. Filmkunstfest Mecklenburg Vorpommern

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NOMINIERUNGEN

37. DOK.fest München:

VFF Documentary Film Production Award

German Documentary Film Music Award

DOK.fest Award of SOS Kinderdörfer weltweit

Documentary Film Award of Goethe Institut

Jury begründungen

„Kalle Kosmonaut zeigt nicht den typischen, erfolgreichen Hauptcharakter, sondern eine unfaire, miserable Welt. An diesem Film sieht man, dass das Leben Höhen und Tiefen hat. Obwohl man nicht aus solchen Verhältnissen stammt, kann man sich trotzdem gut in Kalles Lage versetzen. Kalle war sehr offen und hat kein Blatt vor den Mund genommen und von seinem Leben erzählt. Man merkt die Entwicklung von Kalle im Laufe des Films und die harte Arbeit, die die Produzenten zehn Jahre in den Film gesteckt haben. Nach dem Film denkt man noch lange darüber nach, da er sehr tiefgründig und bewegend ist. Der Film zeigt, dass kein Mensch sich aussucht, böse zu sein. Wir wünschen uns, dass die „Rakete“ dabei hilft, dass viele Leute den Film sehen.“

Jugendjury Kinder- und Jugendpreis RAKETE, 32. Filmfest Lünen

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„Because we had the opportunity to follow the the character’s growth over the years and his strength to continue, despite the difficulties and we recognized issues and situations that we are familiar with and that concern people of our age.“

Children’s Jury over 13 years old,  BEST FEATURE DOCUMENTARY AWARD, 25. Olympia International Film Festival, Greece

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PRESSESTIMMEN

„Empathisch, poetisch und humorvoll“

Berlinale

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Kalle Kosmonaut ist ein dokumentarisches Pendant zu Boyhood von Richard Linklater, mit dem feinen Unterschied, dass man Kalles Werdegang nicht fiktiv beeinflussen kann“

Filmdienst

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„The film is audacious, engaging and moving in equal measure“

Business Doc Europe

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„Ein starker Doku­men­tar­film, der berührt und nach­denk­lich macht.“

artechock

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„Dieser beeindruckende Film bleibt fast ausschließlich bei Kalle… Bis zum Schluss hofft man, dass dies die Geschichte einer Rettung ist.“
epd Film

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„With great sympathy and unlimited respect, they lead us into his world.“

European Children’s Film Association

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„Die Animationen, vom Künstler Alireza Darvish angefertigt, sind dunkle, atmosphärische Bilder mit kräftigem Strich, die von etwas Realem erzählen und mitunter wie ungute Träume wirken.“

Tagesspiegel

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„Auf der mit Respekt und Empathie gefilmten Reise durch eine schwierige Berliner Jugend werten Kugler und Kurth nicht, treten Kalle und seiner Familie nie zu nahe und lassen Raum für eigene Erklärungsversuche: Wie ist es, in Marzahn-Hellersdorf aufzuwachsen?“
indiekino

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„Warmherzig, realitätsnah und klischeefrei“

Goethe Institut

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„Der Film besticht nicht zuletzt durch seine Nähe zum Protagonisten und seine liebevolle Beobachtung.“

DOK.fest München

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„Gelungene, warmherzige Langzeit-Dokumentation…Dieser Film ist kein Soziogramm, er klagt nicht an, sucht weder Schuldige noch benennt Verantwortliche. Er grenzt nicht ab, er vereinfacht nicht, sondern er zeigt und beobachtet. Kugler/Kurth verzichten auf jede Form von voyeuristischem Slumming oder Bestätigung von Klischees, im Gegenteil. Sie lassen ihren Akteuren die Würde und geben ihnen dadurch Raum, sich zu artikulieren. Also keine Sozialschmonzette, sondern dank dem Protagonisten und einer abwechslungsreichen Chronologie mit Zeitsprüngen eine beinahe leichtfüßige Alltagsgeschichte. Wenn Kalle mal über etwas nicht selbst sprechen kann oder wenn es keine Originalbilder dafür gibt, bereichern interessant und höllisch gut gestaltete Animés (Alireza Darvish) die Handlung.“
Programmkino.de

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„Kalle Kosmonaut ist dieses Jahr mein liebster Berlinale-Film. Eine Dokumentation des vergessenen Berlins.“

Tagesspiegel

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„Es ist einfach ein extrem guter Film, der einen Jungen, der nicht so viele große Chancen hat am Rande dieser Großstadt, über zehn Jahre begleitet. Der Protagonist ist ein unglaublich charismatischer junger Mann, er rappt, ist sehr poetisch, gerät aber auf die schiefe Bahn. Aber er wird nicht bloßgestellt. Und der Film hat ein offenes Ende. Ich habe gehört, dass der Junge, der inzwischen kein Junge mehr ist, mit seiner Mutter zur Premiere kommt – und ich freue mich total, ihn kennenzulernen.“

taz Interview mit Berlinale Kuratorin Maryanne Redpath

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„Alles in allem ist Kalle Kosmonaut ein ganz besonderes Dokument, und ein Projekt, von dem man sich nur wünschen kann, dass es weitergeführt wird.“

mediendiskurs

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„Die Empathie der Zuschauer ist diesem reflektierten und sympathischen Charakter sicher.“

MOZ

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Nur die eine Welt!

Jugendliche, die fürs Klima kämpfen sind mal laut, mal leise, kommen aus unterschiedlichen Regionen und gesellschaftlichen Milieus. Sie sind von ihrer Mission überzeugt, werden oft genug ignoriert oder belächelt, geben nicht auf und machen Hoffnung, dass da eine Generation von verantwortungsvollen jungen Menschen heranwächst – wie Andreas, Ragna und Samuel.

 

Der Film ist eine Folge der dreiteiligen Reihe „#wasunsbewegt“ zum 25-Jahr-Jubiläum der Sendereihe „37 Grad“.

Die Kanzlermacher

„Siege haben ungaublich viele Väter und Mütter. Niederlagen immer nur einen.“

(Gerhard Schröder)

 

Selten war ein Wahlkampf spannender, wechselvoller und unberechenbarer als bei der Bundestagswahl 2002 – und selten war das Medieninteresse größer.

 

Als die Wähler am 22. September an die Urnen gingen, haben sie in unzähligen Variationen die Wahlkampfauftritte, darunter das erste TV-Duell der deutschen Fernsehgeschichte zwischen einem Kanzler uznd dessen Herausforderer, an den Bildschirmen verfolgt. Die Wähler sahen Schröder und Stoiber durchs Land reisen und wissen inzwischen, dass hinter den beiden Spitzenpolitikern ein ganzer Stab von Beratern steckt – die erstmals bei dieser Wahl aus dem Schatten der Kandidaten ins Licht der Öffentlichkeit treten. Die Kanzlermacher sind Matthias Machnig (Bundesgeschäftsführer der SPD und Leiter der SPD-Wahlkampfzentrale Kampa) und Michael Spreng (Ex-BamS-Chef und Medienberater von Edmung Stoiber). Als einzige Dokumentation hat der Film „Die Kanzlermacher“ die beiden Wahlkämpfer neben Schröder und Stoiber im Bundeswahlkampf 2002 bis über den Wahltag hinaus begleitet.

 

„Schön, wie die beiden nach dem Wahlkampf noch einmal vor der Kamera beeinander sitzen. Spreng muss nach neuen Kunden Ausschau halten, Machnig will etwas ganz anderes versuchen. Als die Sieger die Beute aufteilten, fiel für ihn nichts ab. „Die Zeiten sind nicht so einfach,“ sagt er. Da stimmt ihm Machnig ausnahmsweise zu.“

Hans Leyendecker, Süddeutsche Zeitung vom 12.11.2002