Das Wunder
von Kaufbeuren

Das Wunder
von Kaufbeuren

 

„Zenzl, tu ein Wunder, aber bitte schnell!“ – Maria Crescentia Höss, die wundertätige Nonne aus dem Allgäu wird seit über 250 Jahren um Hilfe angerufen.

Allerhöchste Zeit, dass sie Aufnahme in die Weltgemeinschaft der Heiligen findet. Zwischen einer Kapellenweihe, dem Crescentia-Kloster in Kaufbeuren und dem vatikanischen Rom spannt sich der Bogen von Glauben und Heiligenverehrung. Mit dem Pilgerzug machen sich die Gläubigen auf den Weg nach Rom zur Heiligsprechung: Geheilte, Beseelte und solche, die noch auf der Suche sind.

Kino-Dokumentarfilm

Credits

Buch und Regie: Tine Kugler, Gerald Maas | Kamera: Markus Lenz, António Ferreira, Gerald Maas | Schnitt: Mehdi Nebbou, Robert Vakily | Ton: Peter Carsten, Uve Haussig | Kamera-Assistenz: Petra Beck, Monika Schindlbeck | Musik: Martin Kälberer | Produktions- und Herstellungsleitung: Anja Walla | Redaktion: Lucas Schmidt, ZDF | Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, fugo.film in Koproduktion mit ZDF - Das kleine Fernsehspiel | Deutschland 2002

Prädikat Besonders wertvoll

Begründung der Filmbewertungsstelle (FBW) für das Prädikat Besonders wertvoll: Die große Qualität dieses Dokumentarfilmes liegt darin, daß er mit einer wohltuenden Distanz, aber auch einer großen Genauigkeit Menschen beobachtet, ihnen zuhört und zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. So gelingt es, ohne Kommentar und aufdringliche bildliche Erklärungen einen genauen Überblick über die Geschehnisse um die „Wunder von Kaufbeuren“, das Leben der verehrten Heiligen Crescentia und zugleich die Kraft des Glaubens und seine in der heutigen Welt immer mehr in Frage gestellten Bedeutung zu geben. Aus verschiedenen Blickwinkeln und auch mit verschiedenen Kameras (35mm und Video) beleuchtet der Film die Historie der Hlg. Crescencia und der ihr zugesprochenen Wunder, ohne auf die kritischen Äußerungen einer der „Wundergeheilten“ zu verzichten. Er beleuchtet auch den damit verbundenen Devotionalienmarkt bis hin zum Stadtmarketing sowie den Pilgertourismus, der auf der Sonderzugfahrt zur Heiligsprechung nach Rom zum Thema wird. So kann sich jeder Zuschauer ohne tendenzielle Vorgaben und auf seine ganz persönliche Weise mit diesem Glaubensphänomen auseinandersetzen.